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Vase "Höroldtsche Chinoiserien", Lim. 15, H 39 cm
Die Deckelvase „Höroldtsche Chinoiserien“ ist ein prachtvolles Beispiel dafür, wie die Meissener Manufaktur ihre historischen Wurzeln mit zeitgenössischer Meisterschaft verbindet.
In ihren Formen und Darstellungen spiegelt sich jene europäische Sehnsucht nach dem Fernen Osten wider, die im 18. Jahrhundert eine regelrechte Chinamode auslöste. Nicht das reale China, sondern eine idealisierte Fantasiewelt – poetisch, heiter und exotisch – wurde zu einem zentralen Motiv barocker Kunst.
Wesentlichen Anteil daran hatte der Porzellanmaler Johann Gregorius Höroldt, dessen Musterbögen – gesammelt im berühmten Schulz-Kodex – die Bildsprache der Meissener Chinoiserie prägten. Anlässlich seines 250. Todestages wird diese Tradition mit der aufwendig dekorierten Vase eindrucksvoll gewürdigt. Ihre Form geht auf chinesische Vorbilder aus der Sammlung Augusts des Starken zurück und schlägt so eine direkte Brücke zwischen europäischem Kunstideal und ostasiatischer Inspiration.
Die malerische Umsetzung von Martina Szehr entfaltet das ganze Repertoire der Höroldtschen Sprache. Auf dem fliederfarbenen Fond erscheinen farbenprächtige Medaillons, gerahmt von reich ornamentierten Goldkartuschen. Die Szenen zeigen elegant gekleidete Figuren in einer anmutigen Gartenlandschaft: Teezeremonien, freundschaftliche Gespräche, musikalische Darbietungen – jene heiteren Miniaturen, die seit dem 18. Jahrhundert das europäische Bild vom „Reich der Mitte“ prägten.
Die Goldmalerei wird anschließend fein graviert, um Schattierungen, Lichtreflexe und Strukturen sichtbar zu machen – ein Verfahren, das besonders auf großen Flächen außergewöhnliche Präzision erfordert. Der Deckel wiederum ist in meisterlicher Sepiamalerei gehalten, deren monochrome Technik mit nur einer Farbe Tiefe und räumliche Wirkung erzeugt.
Diese Kombination aus farbiger und monochromer Malerei, aus Fondfarbe, Gold und feiner Gravur, macht die Vase zu einem Gesamtkunstwerk von beeindruckender Komplexität.
Mit nur 15 Exemplaren gehört die Deckelvase „Höroldtsche Chinoiserien“ zu den exklusivsten Editionen der Manufaktur. Sie vereint kunsthistorische Bedeutung, erzählerische Poesie und höchste handwerkliche Fertigkeit – ein würdiges Denkmal für Johann Gregorius Höroldt und ein Meisterstück der zeitlosen Meissener Kunst.
- Künstler: Johann Gregorius Höroldt
- Entstehungsjahr: 2025
- Größe: H 39 cm
- Gewicht: 1,58 kg

Meissen in Weimar
Tradition trifft Moderne
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