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Pokal "Höroldtsche Chinoiserien", Lim. 25, H 18 cm
Der Pokal „Höroldtsche Chinoiserien“ ist eine Hommage an einen der prägendsten Künstler der Meissener Geschichte: Johann Gregorius Höroldt, dessen Eintritt in die Manufaktur im Jahr 1720 eine neue Epoche der Porzellanmalerei einläutete.
Mit seinen berühmten Musterbögen – heute als Schulz-Kodex bekannt – legte er das Fundament für die charakteristische Meissener Chinoiserie: poetische Bilder einer idealisierten, fernöstlich anmutenden Welt, gefiltert durch die Vorstellungskraft Europas des 18. Jahrhunderts.
Die Darstellungen zeigen kein authentisches China, sondern eine imaginative Szenerie voller Harmonie, Heiterkeit und kultivierter Eleganz. Exotische Pflanzen, kostbare Gewänder und alltägliche Tätigkeiten wurden in eine märchenhafte Welt übertragen, die bis heute fasziniert. Diese einzigartige Bildsprache findet im Pokal eine meisterhafte Neuinterpretation.
Ausgeführt in feiner Sepiamalerei von Porzellanmalerin Katrin Hänsel, entfaltet sich auf dem edlen weißen Porzellan eine Szene ruhiger Erzählkraft: Eine Frau sitzt träumerisch am Ufer und angelt; ein Mann bringt mit Netz und Sonnenschirm die Beute des Tages nach Hause. Zarte Landschaftselemente, fliegende Vögel und kleine Details ergänzen die Darstellung und verleihen ihr jene narrative Fülle, die Höroldts Werke seit jeher auszeichnet.
Die monochrome Sepiamalerei erfordert höchste Präzision: Nur eine einzige Farbe erzeugt Tiefenwirkung, Schatten, Lichtreflexe und räumlichen Aufbau.
Diese Form der Malerei ist eine Schule der Meisterschaft und lässt selbst feinste Übergänge lebendig erscheinen. Der Pokal wird durch goldene Akzente an Deckel, Kante und Fuß stilvoll veredelt – ein klassisches Detail, das die formale Strenge zugleich bricht und betont.
Auf dem Deckel überrascht zudem ein ornamentales Innenfeld in kräftigem Rot und Gold, das als barockes Zitat eine weitere Ebene historischer Referenz eröffnet.
In seiner Gesamtgestaltung verbindet der Pokal kunsthistorische Bedeutung, handwerkliche Präzision und jene erzählerische Verspieltheit, die die Meissener Chinoiserien seit drei Jahrhunderten weltberühmt macht.
- Künstler: Johann Gregorius Höroldt
- Entstehungsjahr: 2025
- Größe: H 18 cm B 10,5 cm T 10,5 cm
- Gewicht: 490 g

Meissen in Weimar
Tradition trifft Moderne
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Ihre Evelyn Bocklisch & Team





